bittere Kräuter im Ayurveda

In der ayurvedischen Medizin spielen bittere Kräuter eine bedeutende Rolle. Sie sind ein wichtiger Bestandteil vieler Komplexpräparate.

Ayurveda verwendet bittere Kräuter

  • um das Verdauungsfeuer (Agni) zu stärken
  • die Ableitung von Giftstoffen zu fördern
  • Hitze zu beruhigen oder zu reduzieren
  • das Gleichgewicht der Doshas (Vata, Pitta, Kapha) wieder herzustellen

Auch in der chinesischen Medizin werden bittere Kräuter zu diesen Zwecken eingesetzt.

Wegen den verdauungsfördernden Eigenschaften sind bittere Kräuter nach ayurvedischem Verständnis für geschwächte oder abgemagerte Menschen nicht geeignet

Hier sind einige der am häufigsten im Ayurveda verwendeten bitteren Kräuter :

  1. Bittermelone (momordica chanrantia) im Ayurveda Karela genannt. Karela ist für ihre starke Bitterkeit bekannt. Sie wird gern zur regulierenden Unterstützung des Blutzuckerspiegels verwendet. Sie kann bei Diabetes und Stoffwechselstörungen hilfreich sein und sich positiv auf die Lebergesundheit auswirken.
  2. Kurkuma (curcuma longa), Curcuma, Gelbwurzel. Curcuma wird wegen seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. Die Bitterkeit von Curcuma unterstützt die Leberfunktion und hilft, das Verdaungsfeuer (Agni) zu stärken.
  3. Neem (Azadirachta indica), auch Nimba genannt. Neem ist bekannt für deine entgiftenden und antimikrobiellen Eigenschaften. Es wird oft bei Hauterkrankungen, Infektionen und zur Untertützung des Immunsystems eingesetzt.
  4. Guduchi (Tinospora cordifolia) ein kraftvolles Tonikum, Beiname „die Resistenzpflanze“, für das Immunsystem. Es hilft, die Doshas auszugleichen
  5. Andrographis (Andrographis paniculata) Diese bittere Pflanze wird zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung von Infektionen verwendet. Sie ist bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften
  6. Löwenzahn (Taraxacum officinale) Löwenzahnwurzel und -blätter haben eine ausgeprägte Bitterkeit und wirken unterstützend auf Leber und Galle. Sie fördern die Verdauung. Löwenzahn kann bei Leberproblemen hilfreich sein
  7. Niruri, Bhumiamalaki (Phyllanthus niruri). Niruri ist hilfreich zur Reinigung der Leber und kann somit die Leber unterstützen.
  8. Aloe Vera (Aloe barbadensis miller) Wird im Ayurveda Kumari oder Kanya genannt. Aloe Vera ist nur leicht bitter. Sie wird wegen ihrer entzündungshemmenden und abführenden Eigenschaften geschätzt. Neben Verdauungsbeschwerden kann Aloe Vera auch bei Hautproblemen hilfreich sein.

Fazit zu bitteren Kräutern :

Die Verwendung von bitteren Kräutern in der ayurvedischen Heilkunde zielt darauf ab, das innere Gleichgewicht (die Doshas) wiederherzustellen und somit das Wohlbefinden zu fördern. Es ist wichtig zu beachten, daß die Anwendung und Dosierung dieser Kräuter je nach individueller Konstitution und spezifischen Problemen variieren können. Es wird empfohlen, einen qualifizierten Ayurveda-Therapeuten o.ä. zu konsultieren, um die richtigen Kräuter bzw. Komplexpräparate entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen zu bestimmen.

So erhalten Sie einige der o.g. Kräuter im Handel:

  • Karela gibt es überwiegend als Einzelkraut, manchmal auch als Saft oder Bestandteil von Präparaten
  • Kurkuma: Nicht zu verwechseln mit dem Kurkuma aus dem Gewürzregal. Das müßten Sie kiloweise zu sich nehmen, um die Wirkung von Curcuma longa zu erreichen. Kurkuma erhalten Sie als Einzelkrautzubereitung, als Saft und als Bestandteil vieler Komplexpräparate, so z.B. Curcusan
  • Neem, Nimba, Einzelkrautzubereitung, Bestandteil von Komplexpräparaten, z.B. Bitakam, sowie Tailas (Kräuteröle) und pflegende Kosmetika
  • Guduchi, ebenso als Einzelkrautzubereitung und als Bestandteil vieler Komplexpräparate
  • Andrographis, ein Bestandteil vieler Komplexpräparate, auch z.b. Bitakam
  • Niruri, Einzelkrautzubereitung, Bestandteil vieler Komplexpräparate im Bereich Leber

Die hier genannten Kräuter, sowohl als Einzelkrautzubereitung als auch als Bestandteil von Komplexpräparaten finden Sie hier: Indolife Onlineshop, https://www.asia-drogerie.de/